Bloggen in den Zeiten der Krise

Es ist an der Zeit einige Dinge über Blogs zu schreiben. Und warum COVID-19 in diesem Blog nicht mehr an der ersten Stelle stehen wird. Artikel, die sich mit COVID-19 befassen, werden nun in den Hintergrund rücken. 

Das hat verschiedene Gründe. Ich werde im Einzelnen auf diese Gründe eingehen, doch möchte vorher noch ein paar Aussagen über Blogs machen. Der Name Blog leitet sich in seinem Ursprung von dem Wort Logbuch ab. Ein Logbuch ist im üblichen Verständnis eine Art fortlaufendes Protokoll. Im Internet etabliert sich die Form eines Web-Logbuchs, dass sich auf den Namen Blog reduzierte. Es hatte damit erstmal nichts mit dem deutschen Wort Block (von Notizblock) zu tun, obwohl es dabei durchaus Ähnlichkeiten in der Funktion gibt. 

Ein Weblogbuch konnte unterschiedliche Aufgaben haben. Wie ein Tagebuch sammelte es Ereignisse. Manchmal thematisch gebunden, manchmal querbeet. In der ursprünglichen Form war es ein Teil der Vernetzung und auch eine Ergänzung der Suchmaschinen. Es wurden in Blogs Inhalte verlinkt, weitergereicht, rezensiert.  Sehr schnell gab es emotionale, kritische, politische und künstlerische Blogs. Die Themen schienen unbegrenzt. Durch eine thematische Festlegung bekamen manche Blogs eine Relevanz, die ihre Arbeit und Infosammlung zu einer journalistischen Dimension anwachsen liess. Blogger sind in den letzten Jahren eine wichtige Stimme geworden. Und können dem Vergleich mit der Presse standhalten. Manchmal gibt es hier Querverbindungen, manchmal Kooperationen.  Im Gegensatz zu den frühen Anfangszeiten sind Blogs heute nicht mehr das Projekt einzelner. Hin und wieder stehen ganze Teams dahinter. 

Das ist natürlich alles bekannt, und ich erzähle nichts neues damit, aber ich brauche diesen Kontext, um zu erklären, wie ich die Arbeit an meinem Blog definiere.  … Weiterlesen….Bloggen in den Zeiten der Krise

Das alles ist erst der Anfang (Teil 2)

In Hamburg hatte ich mehr Zeit, als ich am Anfang gedacht hatte, und so fuhr ich die Stadt mit dem Singlespeed ab. Mich erstaunte, wie weit sie sich erstreckte, wie sehr ich mich manchmal nach einem Ende des Städtischen sehnte, wie viele Dörfer irgendwann mal die Grundlage für diesen Moloch gewesen sein mussten. Ich mochte Hamburg sehr. Ich fühlte mich gleichermaßen wohl und unwohl. Und schob es darauf, dass ich nicht mehr ganz so städtisch gesonnen war, wie in meiner Jugend, ehemals, vor langer Zeit. … Weiterlesen….Das alles ist erst der Anfang (Teil 2)

Das alles ist erst der Anfang!

Als ich im Mai 2018 meine Domains jazznrhythm.de und jazznrhythm.com schloss, tat ich das nicht, um mich für alle Zeiten vom Bloggen zu verabschieden. Aber ich hoffte innerhalb kurzer Zeit meine 18 1/2 Jahre alten Webpräsenzen auf den Stand der aktuellen DSGVO zu hieven.

Dieses gelang mir leider nicht, und ich verabschiedete mich schweren Herzens von meinem Blog. Die Basis war komplett veraltet, die Beiträge, Kommentare enthielten Daten und Adressen, die ich nach dem aktuellen Recht anders behandeln musste, und all dieses Material hätte Sichtung und Überarbeitung verlangt. Ich gab auf. Ich machte alles unzugänglich, löschte es und verlagerte meine Aktivitäten nach außen. Weg von allem, was online war.

Ich fuhr mehr Rad, verbrachte die meiste Zeit im Sattel, ging auf Festivals, machte ein paar Fotos, nutzte hauptsächlich Facebook und Instagram. Weil es so einfach war und vor allem mobil. … Weiterlesen….Das alles ist erst der Anfang!