Linkliste KW42/2018 (+ was sonst noch wichtig war…)
Franziska Korries hat ein beeindruckendes Portfolio mit Schwarzweiß-Aufnahmen, die mir über STRKNG aufgefallen sind. Schöne Sachen. Wirklich herausragend: https://www.korries-fotografie.de/
Sehr angenehme Portrait- und Aktfotografie zeigt auch Christoph Zoubek :http://www.christophzoubek.com/portraiture/
Auch wenn mich die Sensual Photography etwas zwiespältig zurück lässt, so finden sich dort einige durchaus interessante Fotokünstler. Aber die Beschränktheit auf eine Thematik ist mir auf Dauer doch zuwenig: http://www.sensual-photography.eu/1-uk-home.html
Gleichzeitig gibt es noch ein lesenswertes Urteil zum KUG und DSGVO über einen Fall, in dem eine Kundin eines Friseursalons gegen ein Video klagte, dass sich auf der Fanpage auf Facebook fand. Der Link ist extern und so lange, dass ich ihn hier hinter dem Wörtchen Urteil (Webseite Hessenrecht) verstecke. Sorry.
Wie macht man eigentlich Fake News? Ein Interview mit einem, der es gerne macht, Tommasso Debenedetti, führt vor einiger Zeit die ARD. https://faktenfinder.tagesschau.de/ausland/hoaxer-interview-101.html
Jason Derulohat mich positiv überrascht. In der Stuttgarter Porsche Arena trat er letzte Woche auf. Das Vorprogramm bestritten Marcus & Martinus, deren Biographie ich gestern mit Erstaunen auf der Buchmesse sah. Die sind 17 und ich kannte die ja gar nicht. Aber das ist alles in Ordnung. Es gab in den vorderen Reihen die Fans, die begeistert mit gingen. Und wir standen hinten, und waren erstaunt. So muss das sein, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat. Kein Ding. Zur Einstimmung gab es aber vorher noch eine Prise Edin, der wohl in Stuttgart einen Fankreis hat und entsprechend gefeiert wurde. Bis der Sound bei uns ankam, hatte er gelitten, aber das ist normal. Schicksal der Anheizer. Apropos: Anheizer Jae Murphy zeigte dann, wie das Ding laufen soll. Klapperte die Zitate aus allen aktuellen Hits ab, hieb es uns um die Ohren und leitete alles ein. Und, dann Kinder, der Mann selbst. Afrika auf der Leinwand, der Löwe so groß, Jason ebenso, und es war ja klar, ab dem zweiten Song waren die Muskeln blank. Muss wohl so sein. Wer mit dem größten Hit der letzten Wochen sofort auffährt, der weiß genau, was er da macht. „Tip Toe“ funktionierte natürlich, wie alles was danach kam. Und danach war Party, Schlag auf Schlag, ein Wumms auf den anderen, mit einer guten Choreographie, cleveren Effekten und einer Professionalität, die einfach Spaß machte. Der Gute ist ein Entertainer, ein verflixt guter Tänzer und die Teile passte alle wunderbar zusammen. Sollte man sich gönnen.
Ein ganz vorzügliches Konzert in gediegener Atmosphäre haben das Marcin Wasilewksi Trio im Gesellschaftshaus der BASF abegliefert. Wenn man beides nicht kennt (also die Location und die Band), dann sei folgendes gesagt: Im Herbst des Jahres findet in der Region Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen immer das sogenannte Enjoy Jazz-Festival statt. Der Begriff Festival mag für die Menschen, die es gewohnt sind mit einem Gesamtpreis ein Bündel Konzerte zu geniessen, verwirrend sein. Es handelt sich jedoch, wie z.b. auch beim Montreux Jazz Festival um eine Konzertreihe, die unter dem Label „Enjoy Jazz“ die nächsten Monate füllt. Durchaus mit renommierten Namen und dementsprechend großartigen Konzerten. Das Marcin Wasilewski Trio wurde mir von Ege Ilicakempfohlen. Und es war ein großartiges, weitgehend ruhiges, entspannendes Konzert mit verspielten Harmonien und gelungenen Interpretationen bekannter Klassiker. Das Gesellschaftshaus bietet einen festlichen Rahmen, und damit ein gehobenes Ambiente, das man geniessen kann. Es war eines der wenigen Konzerte, bei denen ich gelassen in einer der letzten Reihen saß, da die Akustik vorzüglich war, das Piano grandios zu hören und man wunderbar von dort aus mitfiebern konnte. Wer sowas verpasst, der wird nie verstehen, was Leckerbissen sind. Das war einer. Großartiger, moderner Jazz. Ein fantastisches Konzert.